Stetson | Hochwertige Kopfbedeckungen | Top-Marke (2024)

Die Geschichte von Stetson

Ein echter Teil amerikanischer Geschichte, gepaart mit dem Geist des Wilden Westens: Alles begann zwischen 1860 und 1865, als John B. Stetson in Colorado auf der Suche nach Gold war. Als Antwort auf die raschen Wetterwechsel von Sonne und Regen machte er sich das Handwerk zu Nutze, das ihn sein Vater lehrte. Aus dickem Biberfilz fertigte er selbst einen Hut, der ihn vor dem oftmals umschlagenden Wetter schützte. Neben dem wasserabweisenden Stoff hatte der Hut eine breite Krempe und eine hohe Krone, sodass eine isolierende Lufttasche am Kopf entstand und sogar ausreichend Wasser damit transportiert werden konnte, wenn der Hut einmal nicht auf dem Kopf Platz fand. Nach anfänglichem Spott seiner Gefährten erkannten diese im Laufe der Reise den Wert dieses nützlichen Allrounders. John B. Stetson verkaufte das gute Stück am Ende der Reise sogar für ein Goldstück im Wert von fünf Dollar an einen reisenden Cowboy.

Der Cowboyhut wurde geboren

Als er 1865 zurück in den Osten kam, lieh John sich 100 Dollar von seiner Schwester und eröffnete mit ein paar Werkzeugen und wenigen Fellen seine eigene kleine Hutmanufaktur in Philadelphia. Schon bald war sein erster Westernhut mit dem vollmundigen Namen „Boss of the Plains“ hergestellt. Damit war der erste Cowboyhut geboren, der sich stark an den Erfahrungen von John B. Stetson in Colorado orientierte:

Aufbau des „Boss of the Plains“

  • Die flache 7-Zoll-Krempe wirkt wie eine Wasserrinne und ist symmetrisch auf allen Seiten
  • Krone mit gerade herunterfallenden Seiten und abgerundeten Ecken
  • Feines Unterhaar von Biberfellen macht den Filzhut langlebig, wasserfest und trotzdem leicht
  • Ein Schweißband schützt die Innenseite und bietet erhöhten Tragekomfort
Stetson | Hochwertige Kopfbedeckungen | Top-Marke (1)

Wie ging es weiter mit John B. Stetson?

Trotz des hohen Preises wurde der Boss of the Plains aufgrund seiner hervorragenden Qualität zum Verkaufsschlager. Ab 1886 war Stetsons Hutfabrik die größte der Welt und revolutionierte den Hutmarkt mit einer vorher nicht dagewesenen Massenproduktion. Die Hüte wurden durch ihre Träger individualisiert. Durch das Rollen und Biegen der Krempe hat sich z. B. auch der beliebte Cattleman entwickelt (mit drei Kerben am Kopfteil) und Subkulturen konnten anhand ihrer Hutform erkannt werden. John B. Stetson starb als wohlhabender Mann im Jahre 1906. Doch die Geschichte der Marke war noch lange nicht zu Ende…

Stetson | Hochwertige Kopfbedeckungen | Top-Marke (2)

J. Howell Cummings übernahm das Unternehmen. Durch gute Marketingstrategien wurden Stetson-Hüte schon bald von bekannten Persönlichkeiten getragen und gelangten nicht zuletzt durch Hollywood-Ikonen zu weltweiter Berühmtheit – selbst wenn die Stars in den Western-Filmen nicht immer echte Stetsons auf dem Kopf hatten, sondern oftmals von Kostümbildnern angefertigte Einzelstücke. Filmkritiker meinten „Cowboyhut“, aber sie schrieben „Stetson“: Die Marke stand für das Produkt.

In den 1970ern, die vor allem für die Rebellion der jüngeren Generationen bekannt sind, feierte der Hut schließlich als Modeaccessoire ein Revival und wurde als aussagekräftiges, individuelles Zeichen neu erfunden. Die Hüte wurden bunter, ausgefallener und mit auffälligen Federn geschmückt. Durch bekannte Abenteuerfilme wurde der klassische Fedora in den 80er Jahren zum absoluten In-Accessoire. Der authentische amerikanische Stil gepaart mit exzellenten Materialien ist dabei längst nicht mehr nur in der Country- und Rodeoszene sehr beliebt. Denn inzwischen stellt Stetson eine große Bandbreite weiterer erstklassiger Produkte her: von Baseball-, Trucker- und Armycaps über Baker-Boy-, Docker- und Gatsbymützen bis hin zu Flatcaps, Beanies, Fliegermützen, Strohhüten, Regenhüten und sogar passenden winterlichen Accessoires wie Schals und Handschuhen.

Stetson | Hochwertige Kopfbedeckungen | Top-Marke (3)

Wie wird ein klassischer Stetson-Hut gefertigt?

Ein echter Stetson kann gerne einmal über 1000 Dollar kosten, aber was macht ihn so teuer? Jeder Stetson-Hut ist eine passgenaue Einzelanfertigung in Handarbeit mit zahlreichen Schritten. Die Produktion ausgewählter Modelle erfolgt noch heute in Garland (Texas) von der Firma Hatco, Inc.

1. Tierfelle werden sortiert

Generell gilt: Je mehr Biberfell verwendet wird, desto besser und teurer wird später der Hut, wobei die Durchschnittsmischung 80% Kaninchenfell und 20% Biberfell beträgt.

2. Qualitätsprüfung der Felle

Kürzere Haare bedeuten letztlich einen festeren Hut. Durch den Blower werden ungefähr 20% der Tierhaare aussortiert, während der Rest im Anschluss noch einmal geprüft wird.

3. Kegelform wird hergestellt

Ein Staubsauger zieht die Fellfasern auf einen Kegel, auf dem sich durch Zentrifugalkraft ein Teppich bildet. Anschließend wird der Kegel mit einem feuchten Jutetuch umwickelt und in 90 Grad heißem Wasser gebadet, sodass die Fasern sich zu einer dünnen und leicht reißbaren Schicht zusammenziehen. Beim folgenden Abzug des Stoffes dürfen keine Risse entstehen.

4. Nassfilzen/Walken

Heißes Wasser zieht die Haarfasern des Hutrohlings weiter zusammen, während sie sich beim Walzen immer mehr ineinander verkeilen. Nach etwa 80 Runden ist der Rohling auf ca. 70% seiner Ursprungsgröße geschrumpft – perfekt, um ein Cowboyhut zu werden.

5. Farbbad

Bis es so weit ist, schwimmen die Stoffe allerdings noch für zweieinhalb Stunden in einem 80 Grad heißen Farbbad, oft in einer der drei Hauptfarben Schwarz, Beige oder Grau. Nach dem Trocknen wird eine erste Hutform mittels einer Hutpresse hergestellt.

6. Schmirgeln

Die noch rauen Kopfteile werden anschließend abgerieben, was den Filz samtiger macht. Rohlinge mit hohem Anteil an edlem Biberfell können am längsten bearbeitet werden. Überflüssige Filzteilchen werden abgeflammt.

7. Hut wird geformt

Für jede Farbe und Größe gibt es einen eigenen Hutblock, der die Grundform des Hutes bestimmt. Durch heißen Wasserdampf und Druck wird der Hut über dem Block auf eine bestimme Breite gedehnt. Die Einbuchtungen am Kopf sowie die geschwungene Krempe werden durch Gussformen aus Aluminium eingearbeitet. Nach drei Tagen entsteht auf diese Weise ein echter Stetson!

Heutzutage werden weit mehr Modelle als nur die klassischen Westernhüte hergestellt: Dabei benötigen etwa Mützen wie ein Elbsegler im Patchwork-Design oder eine Hatteras-Schirmmütze für den Sommer selbstverständlich ganz andere Materialien, die wiederum andere Fertigungsprozesse erfordern. Beispielhaft zu nennen wären hier Leinen, Leder, Cord oder Kaschmir.

Unser Tipp für das ganze Jahr: VitaFelt

Mehr als nur ein Freizeithut - das kleine Wunder erlesener Schurwolle! Die VitaFelt-Hüte aus der Stetson-Kollektion werden speziell für die Bedürfnisse Reisender entwickelt. Sie sind temperaturregulierend, wasser- und schmutzabweisend und somit wetterfeste Begleiter. Darüber hinaus sind sie rollbar, sodass sie einfach und knitterfrei im Reisegepäck verstaut werden können. Ob Frühling, Sommer, Herbst oder kalter Winter, VitaFelt kann ganzjährig getragen werden. Der Ausdruck bezeichnet dabei kein spezielles Hutmodell, sondern einen patentierten funktionalen Wollfilz, aus dem die verschiedensten Hutformen gefertigt werden: Stöbern Sie gerne durch unser Sortiment und entdecken Sie die Jagd-, Wander- und Outdoorhüte der hochwertigen Kollektion.

Einblick in die Modellvielfalt

Stetson hat über die vielen Jahrzehnte eine große Menge an Modellen in verschiedenen Farben und Formen gefertigt. Gern geben wir Ihnen einen kleinen Überblick über die Bestseller und Klassiker des US-Kultlabels:

Schirmmützen

Der beliebteste und bestverkaufte Artikel abseits der Hüte ist die sogenannte Hatteras, eine eher flachgehaltene Kappe mit einem Barett-ähnlichen, achtteiligen Oberteil, das leicht über den funktionalen Schirm ragt. Weitere berühmte Arten von Schirmmützen aus dem Hause Stetson sind die Kent Flatcap (optional auch mit Ohrenklappen und Earflaps verfügbar), die sechsteilige Brooklin Flatcap sowie die sportlichen Varianten Madison & Texas.

Caps

Als modernen Kontrast zu den klassischen Flatcaps bietet Stetson auch eine Vielzahl an Kappen an. Ein absolutes Erfolgsmodell ist dabei die zeitlose Basecap Plano, die immer wieder in neuen Ausführungen, verschiedenen Materialien und ausgefallenen Mustern erscheint. Daneben ist die einfarbige und unverstärkte Baseballkappe Rector der Favorit für den Sommer. In letzter Zeit erfreuen sich darüber hinaus die ursprünglich von US-amerikanischen Fernfahrern inspirierten Trucker Caps wachsender Popularität. Solche Trucker Caps empfehlen wir besonders für heiße Tage, da sie mit einem luftigen Netzteil ausgestattet sind.

Hüte

Die Bezeichnungen der Stetson-Hüte sind vielfältig und keiner bestimmten Form zuzuordnen. Die absoluten Klassiker unseres Sortiments sind der Odenton Pork Pie, der Elkader Trilby sowie der Penn als Fedora bzw. Bogarthut. Besonders beliebt für Outdoor-Aktivitäten sind darüber hinaus die Traveller Rutherford, Radcliff, Rantoul, Newark und Vermont. Wer eine äußerst elegante Wahl treffen möchte, ist mit dem Virgi ebenfalls sehr gut beraten.

Und welcher Stetson passt zu mir?

Verständlicherweise kann die Entscheidung bei der riesigen Auswahl von Stetson schwerfallen: Trucker Cap, Strickmütze, Filzhut oder doch lieber Fellmütze mit passenden Lederhandschuhen? Aus der Ferne kann leider keine pauschale Antwort gefällt werden, da es oft eine persönliche Stilfrage ist. Als Entscheidungshilfe können wir aber unseren Hutfinder empfehlen, der Vorschläge zum richtigen Hut auf Basis Ihrer Kopfform macht. Zur Bestimmung der passenden Größe haben wir ebenfalls eine entsprechende Anleitung samt Größentabelle für Damen, Herren und auch Kinder in unserem Shop bereitgestellt. Viel Spaß beim Stöbern im Sortiment der amerikanischen Traditionsmarke Stetson!

Stetson | Hochwertige Kopfbedeckungen | Top-Marke (2024)
Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Mr. See Jast

Last Updated:

Views: 5490

Rating: 4.4 / 5 (75 voted)

Reviews: 90% of readers found this page helpful

Author information

Name: Mr. See Jast

Birthday: 1999-07-30

Address: 8409 Megan Mountain, New Mathew, MT 44997-8193

Phone: +5023589614038

Job: Chief Executive

Hobby: Leather crafting, Flag Football, Candle making, Flying, Poi, Gunsmithing, Swimming

Introduction: My name is Mr. See Jast, I am a open, jolly, gorgeous, courageous, inexpensive, friendly, homely person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.